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Korkboden verlegen – Anleitung und Ratgeber

Kork ist ein echtes Naturtalent. Mit dem nachwachsenden, umweltfreundlichen und schadstoffarmen Rohstoff schaffst Du im Nu ein wohliges Klima in Deinen Räumen. Korkboden ist hygienisch, pflegeleicht, strapazierfähig und vor allem trittelastisch – also besonders gelenkschonend. Entscheidest Du Dich für den schalldämmenden, fußwarmen Bodenbelag, kann er Dir lange Freude bereiten. Voraussetzung hierbei sind die richtige Verlegung oder Verklebung und die geeignete Pflege. Was Du beim Korkboden verlegen beachten musst, erklären wir Dir in unserem Ratgeber.

Für diese Räume eignet sich Korkboden

Korkboden ist ein Alleskönner – unter den richtigen Bedingungen. Der ruhige und angenehme Bodenbelag bietet sich prinzipiell für alle Räume an. Vor allem die Wohnräume wie das Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Kinderzimmer sind perfekt für einen Korkboden geeignet. Einige Einschränkungen gibt es allerdings:

  • Bei Räumen mit starker Beanspruchung solltest Du besondere Vorsicht walten lassen, denn Kork neigt zu Eindruckstellen bei schweren Möbelstücken oder Bürostühlen.
  • Auch direkte regelmäßige Sonneneinstrahlung macht dem Korkboden zu schaffen und kann zu Verfärbungen oder Ausbleichung führen.
  • Auch bei Feuchte ist Vorsicht geboten: In Nassbereichen wie Küche oder Bad ist eine Versiegelung des Korkbodens unabdingbar, denn das Naturmaterial nimmt Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm.
  • Achte also bei der Auswahl für Feuchträume auf eine Kennzeichnung und eine geeignete Versiegelung mit Wachs oder Lack.

Möchtest Du auf Korkboden auch im Büro nicht verzichten, unterlege Deinen Bürostuhl mit einer Schonmatte. Schwerere Möbelstücke solltest Du generell mit Filzschonern versehen. So vermeidest Du Druckstellen im Korkboden.

Perfekt geeignet sind beispielsweise trockener Zementestrich oder Keramikfliesen. Damit das Korkboden verlegen auf Estrich gelingt, muss der Untergrund verlegereif sein: Die Verlegereife informiert über die Feuchtigkeit im Estrich. Ist der Boden noch zu feucht, musst Du mit dem Verlegen des Korkbodens warten.

Dein Korkboden muss vor der Verlegung mindestens achtundvierzig Stunden liegend in der geschlossenen Verpackung lagern. Wichtig ist, dass Du dafür den Raum auswählst, in dem Du den Korkboden verlegen möchtest. So passt sich das Naturmaterial den Raumbedingungen an und Du erlebst später keine böse Überraschung.

Manche Verlegesysteme erfordern zunächst die Fertigstellung der gesamten Reihe. Dann wird diese als Ganzes an die vorherige Reihe angefügt. Informiere Dich vorab immer in der Montageanleitung Deines ausgewählten Produktes.

Einige Korkfliesen sind nicht endbehandelt. Hier ist eventuell eine Versiegelung mit Korklack nötig. Informiere Dich beim Kauf über Dein ausgewähltes Produkt und plane diesen Extraschritt gegebenenfalls mit ein.

Wofür Du Dich auch entscheidest: Mit einem Korkboden bringst Du ein hervorragendes Klima, ein gesundes Stück Natur und mehr Fußwärme in Dein Heim. Abgesehen von ein paar Regeln beim Verlegen des Korkbodens ist weder der Arbeitsaufwand oder die Empfindlichkeit höher noch die Langlebigkeit geringer als bei anderen Fußbodenbelägen. Seine Vorteile überwiegen: Vor allem die Dämpfung der Geräusche und die gelenkschonende Wirkung begeistern immer wieder.

Du willst mehr über die Vorteile von Kork erfahren, suchst Details zur Pflege oder möchtest direkt einen hochwertigen Korkboden kaufen? In unserer Produktübersicht rund um Korkböden findest Du viele weitere Informationen und Tipps für eine bedarfsgerechte Kaufentscheidung.

Möchtest Du einen Korkboden von einem Fachbetrieb verlegen lassen, solltest Du mit rund 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter für die reine Verlegung inklusive der Vorbereitungen des Untergrunds rechnen. Weil sich Kork als Klicksystem schneller verlegen lässt als Korkplatten, kannst Du bei der Arbeitszeit sparen.

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