Das Entree ist der meistgesehene Raum Deines Hauses. Ein edler Hausflur nimmt Gäste unmittelbar für Dein Heim ein. Praktisch, schick und wohnlich soll der erste Eindruck deswegen sein. Mit unseren Gestaltungstipps machst Du Dein Entree im Haus zur perfekten Visitenkarte.
Wenn Dein Flur sich mit der Zeit ohne konkrete Planung „entwickelt“, wird er kein stimmiges Gesamtbild besitzen. Um Wildwuchs zu vermeiden, kannst Du vorab gründlich planen:
Entrees sind oft fensterlos. Deswegen ist eine gute Ausleuchtung umso wichtiger. Dreihundert Lumen pro Quadratmeter Flur sollten es für die nötige Helligkeit sein. Unterschätz nicht all die morgendlichen Tätigkeiten, bei denen Du ein gutes Licht im Entree benötigst. Welche Beleuchtung Du wählst, hängt vom Raum selbst ab:
Beim Betreten und Verlassen des Hauses vollziehst Du unbewusst etliche Alltags-Routinen wie Schuhe und Jacke an- oder ausziehen oder Schlüssel und Taschen greifen oder ablegen.
Wenn Du Dein Entree im Haus einrichtest, überleg Dir ganz genau, welche Dinge in Deinem Flur ihren Platz haben müssen. Ordne dann Deinen Lieblingsgegenständen eine „Heimat“ zu. So sparst Du Zeit und lästiges Suchen. Nutz beispielsweise:
Bevor Du Dein Haus verlässt, machst Du einen Check: Wie sehe ich aus? Dazu benötigst Du einen Spiegel – bestenfalls groß genug für eine Gesamtansicht. Im Entree ist der optimale Platz dafür. Großer Pluspunkt: Spiegel vergrößern den Raum und geben ihm Tiefe. Da Entrees oft klein sind, schaffen Spiegel die perfekte Abhilfe.
Schuhe werden schmutzig. Da Du diesen Schmutz nicht mit ins Haus tragen willst, parkst Du Deine Schuhe im Idealfall direkt im Entree. Das sieht allerdings meist sehr unordentlich aus. Die Lösung sind Schuhschränke. Mit Klappen versehen finden sie selbst im kleinsten Flur Platz. Auch Körbe in Regalen, Schubladen oder Schuhracks erfüllen ihren Zweck. Bei der Vermeidung von Schuh-Chaos helfen folgende Regeln:
Wenn möglich, plan eine Sitzgelegenheit im Entree ein. Sie wird Dir bei folgenden Anlässen zunutze sein:
Da der Briefkasten sich meist direkt vor der Haustür befindet, trägst Du die Post herein und legst sie dort erst einmal ab. Ein fester Platz für die Post kann deswegen sehr praktisch sein und sorgt für mehr Ordnung. Hier kannst Du sofort sortieren: Wichtiges kommt zunächst ins Posteingangsfach, Werbung oder Unwichtiges direkt in den Papierkorb.
Ebenso nützlich: ein Platz für die To-dos, also alles, was Du mit hinausnehmen und erledigen willst. Beispiele: Briefe zur Versendung, Geschenke für die kommende Geburtstagsparty oder der Teller Deiner Nachbarin, auf dem sie Dir ein Stück Kuchen vorbeigebracht hat. Liegt alles im Entree bereit, vergisst Du es beim nächsten Mal nicht mehr.
Unter Punkt sechs haben wir schon über Schuhe und den Schmutz gesprochen. Da Du in manchen Fällen keine Zeit finden wirst, schmutzige Schuhe unmittelbar nach dem Betreten des Hauses zu reinigen, benötigst Du einen Schmutzfang in der Nähe der Tür. So vermeidest Du, dass sich Blätter, Dreck oder Schnee weiter im Eigenheim verteilen. Mit Schmutzfangmatten und Co. hältst Du den Schmutz draußen.
Das Handy ist allgegenwärtig und oft in der (Jacken-)Tasche, wenn Du unterwegs bist. Beim Betreten des Hauses nimmst Du es heraus, um es nicht zu vergessen. Installierst Du im Entree eine Ladestation, hast Du immer einen direkten Ablageplatz beim Eintreten. Die Vorteile:
Deine Jackenanzahl kennst Du. Danach hast Du Deine Garderobe geplant. Und was, wenn Gäste kommen? Plane für Besuch immer ein paar zusätzliche Garderobenplätze mit ein, das ist praktisch, wirkt gastfreundlich und einladend.
Selbst bei einem großen Entree im Haus solltest Du im Sinne der Ordnung und des Wohlfühlfaktors eines vermeiden: Dinge auf dem Boden zu lagern.
Ausmisten, ausmisten, ausmisten! Das ist die Devise für ein ordentliches Entree. Weniger Dinge bedeuten mehr Ordnung und Übersicht. Und auch schnelleres Putzen. Lagere deswegen aus:
Ganz besonders edle Entrees besitzen ein Geheimnis: einen Eyecatcher. Frag Dich deswegen, wohin Deine Gäste zuerst schauen. Genau da ist der Platz für etwas besonders Schönes. Vermeide dort Unordnung und werte diese Stelle mit einem Hingucker auf. Beispiele:
Entrees sind wegen der großen Anzahl an Türen und der geringen Größe des Raumes oft schwierig einzurichten. Unsere Tipps zeigen Dir, wie Du Möbel im Flur clever platzierst:
Das Entree im Haus soll einladend und wohnlich wirken. Die Farbgestaltung spielt deswegen eine wichtige Rolle. Achte bei der Farbwahl auf Folgendes:
Die Wände des Entrees werden vergleichsweise stark beansprucht. Daher bedarf die Wandgestaltung im Flur einiger besonderer Maßnahmen:
Hier gelten folgende Gestaltungsregeln:
Als einfache Faustformel für die zu streichende Fläche gilt:
Länge plus Breite des Raumes mal die Höhe, mal zwei. Beispiel:
3 Meter Breite plus 2 Meter Tiefe mal 2,4 Meter Höhe mal 2 = 24 Quadratmeter.
Zur genaueren Berechnung kannst Du Fenster und Türen abziehen. Dazu berechnest Du beispielsweise:
Mess Deine Türen und Fenster für genaue Ergebnisse exakt aus. Wenn Du die Decken- beziehungsweise Wandfläche berechnet hast, lässt sich auch der Farbbedarf ermitteln. Für zehn Quadratmeter solltest Du beispielsweise rund zwei Liter Farbe rechnen. Diese Farbmenge kann für zwei Anstriche reichen. Die genaue Menge hängt auch von der Deckkraft der Wandfarbe ab.
Die Wände Deines Entrees kannst Du auf kreative Weise gestalten. Im Folgenden findest Du einige Ideen:
Bei einem kleinen Entree schaffst Du mit einigen Tipps etwas mehr optische Weite:
Ein langer Flur muss nicht problematisch sein, wenn Du:
Wenn Du über ein luxuriös großes Entree verfügst, darfst Du ruhig ein wenig übertreiben. So wird Dein geräumiger Flur beeindruckend:
Erfahre ergänzend, wie Du Deinen Hauseingang stillvoll gestalten kannst mit edlen Haustüren, soliden Vordächern und einem dekorativen Vorgarten.