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Dauerbrandofen

Suchen Sie einen effizienten, aber stilvollen Ofen für Ihre Wohnlandschaft und möchten nicht ständig Brennmaterial nachlegen, sind Sie mit einem Dauerbrandofen bestens beraten. Dauerbrandöfen garantieren angenehme Wärme und effiziente Leistung im Dauerbetrieb. Mit Kohle befeuert, liefert der Ofen über sehr lange Zeit hinweg Wärme und kann mit der passenden Technik sogar als Unterstützung für Ihre wasserführende Zentralheizung beziehungsweise die Warmwasseraufbereitung dienen.

Sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind, profitieren Sie von der Möglichkeit, andere Räume gezielt zu beheizen oder einen Beitrag zur Brauchwassererwärmung zu leisten. Einen solchen Kaminofen können Sie außerdem mit Holz betreiben und vielseitig einsetzen. Viele Modelle besitzen eine Glasscheibe, die es erlaubt, das Feuerspiel im Brennraum zu betrachten und gleichzeitig zu sehen, ob Brennstoff nachgelegt werden muss.

Ein weiterer Vorteil ist die große Vielfalt an Designs. Neben einfachen Werkstattöfen stehen hochwertige Modelle aus Stahl und Speckstein zur Auswahl. Diverse Farben, Formen und Materialien bieten für jeden Einrichtungsstil etwas Passendes. Praktisch und dekorativ sind Öfen mit einem Fach für die Aufbewahrung von Holz oder Kohle. Erfahren Sie hier mehr über die Funktion, Voraussetzungen und Vorteile der unterschiedlichen Dauerbrandöfen und darüber, wie Sie diese effizient nutzen.

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Zum richtigen Dauerbrandofen mit unserem Produktfinder

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Sollten Sie den Unterschied zwischen einem Kaminofen mit Zeit- oder Dauerbrand noch nicht kennen, lesen Sie im Folgenden sämtliche Details und Tipps für die Kaufentscheidung.

Kaminofen nachrüsten

Was ist ein Dauerbrandofen?

Der Begriff Dauerbrandofen bezieht sich nicht – wie viele glauben – auf die Dauer der Nutzung, sondern auf die Brenndauer nach der Befüllung mit Brennstoff. Die Bezeichnung Dauerbrand stammt ursprünglich aus den Prüfungsvorgaben für Kohle- und Holzöfen. Bei der Verbrennung von Kohle bei Volllast muss eine Nennwärmeleistung von mindestens vier Stunden gegeben sein. Der Ofen muss also die Glut besonders lange halten. Zu diesem Zweck verfügt der Dauerbrandofen über eine trichterförmige Mulde im Feuerraum. Dadurch kann der Brennstoff kontinuierlich nachrutschen und der Ofen wird über längere Zeit automatisch befeuert.

Bei diesen Voraussetzungen gilt ein Kaminofen als Dauerbrandofen:

  • Holz: Volllast mindestens 1,5 Stunden, Teillast mindestens 10 Stunden
  • Kohle / Kohlebriketts: Volllast mindestens 4 Stunden, Teillast mindestens 12 Stunden

Oft verwechseln Kaufinteressierte Dauerbrand mit Dauerbetrieb, der für die Nutzungsdauer steht. Sie können jedoch sowohl einen Zeitbrand- als auch einen Dauerbrandofen kontinuierlich über 24 Stunden hinweg betreiben, müssen beim Zeitbrandofen nur öfter Holz oder Kohle nachlegen. Im Prinzip sind alle Kamine und Kaminöfen mit einem flachen Feuerraum Zeitbrandöfen und haben wie Dauerbrandöfen individuelle Vor- und Nachteile.

Vorteile von Dauerbrandöfen

Ein Dauerbrandofen bietet den großen Vorteil, dass Sie nicht ständig Holz oder Kohle nachlegen müssen. Im Vergleich zu anderen Ofentypen sind die Nachlegeintervalle besonders lang. Zugleich strahlt ein solcher Ofen wie jeder Kaminofen eine angenehme Wärme aus und fungiert als dekoratives Element bei der Wohnzimmergestaltung. Dank des praktischen Dauerbrands eignet er sich aber auch für Party- und Hobbyräume, in denen Sie nicht ständig Feuerholz nachlegen möchten und in denen keine Zentralheizung, aber ein Schornsteinabzug vorhanden ist beziehungsweise installiert werden kann.

Nachteile

Ein im Dauerbrand genutzter Kaminofen arbeitet mit reduzierter Sauerstoffzufuhr. Dies setzt verstärkt umweltschädigende Emissionen und Ruß frei. So kann sich der Ruß im Kamin und auf den Sichtscheiben des Ofens absetzen, was eine regelmäßige Reinigung notwendig macht. Betreiben Sie den Ofen nicht fachgerecht, verringert sich zudem der Wirkungsgrad sehr stark.

Optimal arbeitet ein Kaminofen im Dauerbrand mit Kohle. Diese zählt allerdings zu den fossilen Brennstoffen und hat im Vergleich zum nachwachsenden Rohstoff Holz eine schlechtere CO2-Bilanz. Außerdem verursacht Kohle deutlich größere Mengen Asche und Feinstaub.

Informieren Sie sich gut über den richtigen Umgang mit dem Dauerbrandofen und seine Wartung, um eine möglichst saubere und effiziente Verbrennung zu erzielen. Nur so können Sie tatsächlich einen optimalen Beitrag zum Heizwärmebedarf leisten, Ihre Heizkosten senken und die Umwelt schonen.

Wasserführende Dauerbrandöfen für die Warmwassererzeugung

Dauerbrandöfen gibt es als Einzelöfen, die für die Erwärmung eines Raumes gedacht sind. Wenn Sie dagegen eine Lösung zum Beheizen mehrerer Räume suchen, schauen Sie sich die wasserführenden Modelle genauer an:

  • In diesen Öfen ist eine sogenannte Wassertasche integriert, die sich an das zentrale Heizsystem anschließen lässt.
  • Somit liefert der Ofen im Betrieb nicht nur Wärme für das Wohnzimmer, sondern leistet auch einen Beitrag zur Warmwassererzeugung.
  • Hierfür sind allerdings entsprechende Anschlüsse und die Installation durch einen Fachmann notwendig.

Heizen mit einem Kaminofen

Darauf sollten Sie achten: Kaufkriterien für Dauerbrandöfen

Beim Dauerbrandofen-Kauf ist nicht nur der Preis ausschlaggebend. Unter anderem ist der Einsatzzweck entscheidend – manche Modelle sind eher für die Werkstatt, andere für das kompakte Wohnzimmer geeignet. Um den idealen Ofen für Ihren Bedarf zu finden, spielen vor allem folgende Kriterien eine wichtige Rolle:

Heizleistung

Die Heizleistung eines Dauerbrandofens muss zur Raumgröße passen, damit er eine optimale Wohlfühltemperatur bietet. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn er als alleinige Wärmequelle dient. Allerdings spielt nicht nur die Größe, sondern auch die Beschaffenheit des Raumes eine Rolle. Ist er gut isoliert und ist ein geeigneter Kaminschacht vorhanden?

Generell gilt, dass Räume mit einer Größe von etwa 20 Quadratmetern Dauerbrandöfen mit einer Leistung von zwei Kilowatt (kW) erfordern. Als Faustformel können Sie folgende Kalkulation für die Heizleistung eines Dauerbrandofens heranziehen

Raumgröße in Quadratmeter x 0,1 = benötigte Leistung in kW

Effizient heizen = Brennstoffkosten sparen

Achten Sie auf den Wirkungsgrad, um zu erfahren, ob ein Dauerbrandofen die ihm in Form von Holz oder Kohle zugeführte Brennstoffenergie möglichst effizient nutzt. Der Wirkungsrad gibt das Verhältnis zwischen der einer Anlage zugeführten und der aus ihr abgegebenen Energie in Prozent an. Ein hoher Wirkungsgrad zeigt also an, dass mehr Wärme aus dem Ofen in den Raum gelangt und die Brennstoffnutzung optimal ist. Gute Dauerbrandöfen haben einen Wirkungsgrad von 70 bis 80 Prozent.

Automatisch geregelte Luftzufuhr

Ein wichtiger Punkt, um hohe Wirkungsgrade zu erzielen, ist eine Automatikregelung. Sie regelt die Luftzufuhr beim Heizen und sorgt so für eine ideale Verbrennung. Besonders günstige Dauerbrandöfen haben meist keine Automatikregelung und verursachen mehr Aufwand beim Heizen, da Sie die Luftzufuhr manuell regulieren müssen.

Raumluftunabhängige Dauerbrandöfen bei gut isolierten Gebäuden

Moderne, gut abgedichtete Gebäude lassen kaum Luft und Wärme entweichen, weshalb sie meist über spezielle Lüftungsanlagen verfügen. Da ein solches Belüftungssystem giftige Gase aus dem Ofen heraussaugen und in andere Räume leiten kann, ist die Wahl eines raumluftunabhängigen Dauerbrandofens empfehlenswert. Ein solcher Kaminofen entnimmt den für die Verbrennung erforderlichen Sauerstoff nicht dem Wohnraum, sondern erhält über einen entsprechenden Luftkanal direkt von außen ausreichend Frischluft.

Großer Brennraum

Je größer der Feuerraum, desto länger die Brenndauer. Gleichzeitig erlaubt eine große Brennkammer die Aufnahme von größeren Holzscheiten beziehungsweise mehr Kohle.

Kaminofen

Holz- oder Kohleofen?

Dauerbrandöfen sind theoretisch Allesbrenner und lassen sich sowohl mit Kohle als auch mit Scheitholz betreiben. Allerdings unterscheiden sich die beiden festen Brennstoffe voneinander und in der Regel sind die verschiedenen Ofenmodelle auf ein Brennmaterial optimiert.

Traditionell sind Dauerbrandöfen auf den Brennstoff Kohle beziehungsweise Kohlebriketts ausgelegt. Sie rutschen in der trichterförmigen Mulde ständig nach und brennen so langsam ab. Holz können Sie in einem auf Kohle optimierten Dauerbrandofen ebenfalls verbrennen, es eignet sich aber nicht optimal dafür. Einige Hersteller bieten speziell auf Holz optimierte Dauerbrandöfen an. Diese erzielen jedoch nicht den langen Dauerbrand von Kohle.

Überlegen Sie daher vor dem Kauf, ob Sie Ihren Kaminofen lieber mit Holz oder Kohle befeuern möchten oder wählen Sie ein entsprechend optimiertes Kombimodell. Die Angaben zu geeigneten Brennstoffen finden Sie in der Herstellerbeschreibung.

Zulassung

Wenn Sie einen Kaminofen als Dauerbrandofen in Betrieb nehmen möchten, achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass dieser den erforderlichen Normen für einen Dauerbrand entspricht. Der Ofen muss zertifiziert sein und über eine entsprechende Zulassung verfügen. Diese gibt Ihnen auch die Garantie, dass der Kaminofen einen Wirkungsgrad von mindestens 70 Prozent hat und bestimmte Emissionswerte nicht überschreitet. Zudem müssen Öfen für den Dauerbrand eine selbstschließende Tür haben.

Prüfen Sie insbesondere bei Dauerbrandöfen von ausländischen Herstellern, ob diese den deutschen Normen entsprechen!

Eine Stilfrage: Die passende Optik

Neben den technischen Anforderungen sind bei einem Kaminofen natürlich auch die optischen Kriterien relevant. Es ist wichtig, dass das Schmuckstück des Raumes in puncto Stil zum übrigen Interieur in Wohnzimmer oder Küche passt.

Hochwertige Materialien wie glänzender Stahl, rustikales Gusseisen und farbiger Speckstein sorgen für edle Akzente. Viele Modelle verfügen über ein ansprechendes Speckstein-Dekor. Die schweren Platten aus Speckstein haben aber nicht nur eine ästhetische Funktion. Sie speichern außerdem die Wärme besonders lange und sind daher eine ebenso sinnvolle wie schöne Ergänzung am Kaminofen. Qualitätsprodukte renommierter Hersteller zeichnen sich durch eine exzellente Verarbeitung sowie eine exklusive Optik aus.

Mit unserem praktischen Produktfinder können Sie die Auswahl Ihren Ansprüchen anpassen und auf bestimmte Materialien oder Farben begrenzen.

Voraussetzungen für die Installation von Dauerbrandöfen

Um einen Dauerbrandofen installieren zu können, muss Ihr Haus beziehungsweise Ihre Wohnung bestimmte Anforderungen erfüllen. Folgende Voraussetzungen bestimmen mit, welches Modell Sie wählen sollten:

  • Kaminabzug
  • Frischluftzufuhranschluss (bei gut isolierten Räumlichkeiten)
  • Anschluss an das zentrale Heizsystem (bei wasserführenden Modellen)

Zum einen ist ein Kaminabzug, aus dem keine Gase entweichen können, zwingend notwendig. Für einen effizienten Gasabzug muss der Anschluss möglichst kurz und gerade sein. Gleichzeitig ist der Anschluss an den Kaminabzug auch eine ästhetische Frage, denn wer möchte schon störende Rohre quer über dem Ofen haben? Die Position des Kaminabzugs bestimmt die Aufstellung des Ofens mit. Berücksichtigen Sie das bei der Planung.

Alternative: Sollte kein (passender) Kaminabzug vorhanden sein, ist ein Gelkamin eine perfekte Alternative. Dieser mit Brenngel aus Bioethanol betriebene und genehmigungsfreie Ofen benötigt weder einen Schornstein noch einen Kaminfeger und liefert saubere Wärme ohne Rauch, aber mit einem schönen Flammenspiel.

Für den Betrieb eines raumluftunabhängigen Dauerbrandofens muss es zudem möglich sein, eine entsprechende Frischluftzufuhr zu installieren. Wasserführende Dauerbrandöfen benötigen dagegen einen Anschluss an das zentrale Heizsystem, um einen Beitrag zur Brauch- und Heizwassererwärmung zu leisten. Dieser Anschluss ist allerdings nicht bei jedem Heizsystem möglich. Beauftragen Sie gegebenenfalls einen Fachmann mit der Durchführung.

Starten Sie langsam: Da sich unter großem Hitzeeinfluss Bauteile des Ofens verziehen können und so die Gefahr von Rissbildung besteht, ist es sinnvoll, Ihren Ofen mit Dauerbrand nicht sofort mit voller Kraft zu befeuern. Beginnen Sie lieber auf Sparflamme und lernen Sie Ihren neuen Kaminofen kennen.

FAQ Dauerbrandöfen

Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen zum Dauerbrandofen:

Was charakterisiert einen Zeitbrandofen im Gegensatz zum Dauerbrandofen?
Zeitbrandöfen müssen für mindestens 45 Minuten die Glut bei der vom Hersteller angegebenen Nennwärme halten. Das klassische Brennmaterial ist Holz. Briketts bieten sich ebenfalls zur Befeuerung an, Kohle eignet sich dazu – anders als beim Dauerbrandofen – hingegen nicht.

Für wen ist ein Küchenofen mit Dauerbrand empfehlenswert?
Wenn Sie Ihren Ofen zugleich zum Heizen und zum Kochen nutzen möchten, empfiehlt sich ein Dauerbrand-Küchenofen. Dieser Ofentyp verfügt im Gegensatz zu Standard-Dauerbrandöfen über ein Backfach sowie eine Kochplatte und spendet angenehme Wärme. Für alle, die sich gerne länger in der Küche aufhalten und dort sowohl gemütlich sitzen als auch Speisen zubereiten oder warm halten möchten, ist die Anschaffung eines Küchenofens mit Dauerbrand eine Überlegung wert.

Bietet ein Dauerbrandofen die typische Kaminstimmung?
Auch wenn der Dauerbrandofen mit Holz befeuert werden kann, glimmt dieses meist nur auf dem Kohlebett. Wer das freie Flammenspiel liebt, sollte auf einen entsprechend konzipierten Kaminofen zurückgreifen.