Willst Du Dein Grundstück vor unerwünschten Blicken oder unerlaubtem Eindringen schützen, kommst Du an einer Einfriedung kaum vorbei. Oft ist dann ein Zaun das bevorzugte Mittel der Wahl. Damit Du selbst Deinen Garten betreten und dennoch sichern kannst, ist an mindestens einer Stelle ein Gartentor nötig. Der Einbau desselben ist dabei nicht viel komplizierter als das Aufstellen des eigentlichen Zaunes. Was Du beim Gartentor einbauen beachten musst und welche Möglichkeiten und Regeln es gibt, erfährst Du in dieser ausführlichen Anleitung.
Unabhängig davon, welches Material Du für Deinen Zaun und Dein Gartentor wählst, den Pfosten solltest Du besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn sie garantieren nicht nur den Halt des Zaunes. Insbesondere beim Einbau Deines Gartentores ist eine ausreichende Stabilität der Torpfosten vonnöten, um nicht nur einen festen Stand, sondern auch ein sicheres Öffnen und Schließen zu gewährleisten.
In dieser Anleitung stellen wir Dir das Einbetonieren vor. Willst Du ein Gartentor einbauen, ist das keine Zauberkunst, sondern folgt den gleichen Basisregeln.
Steht Dein Zaun noch nicht, solltest Du seinen genauen Verlauf markieren, damit Du den Standort Deines Gartentores und der zugehörigen Pfosten festlegen kannst.
Informier Dich beim Händler über die Verankerung Deines Torsets und Besonderheiten bezüglich Gewicht und Größe des Gartentors.
Informationen über Deine Frosttiefe erhältst Du beispielsweise beim Deutschen Wetterdienst.
Sollte Dein Gartentor noch montiert werden müssen, erledige das jetzt nach Deiner Montageanleitung. Bei einem Metalltor wirst Du diesen Schritt sparen können. Schraube nun Dein Gartentor nach der Montageanleitung an die Pfosten.
Misch nun den Beton nach Herstellerangabe an. Das Betonieren erfolgt in zwei Schritten:
Den zweiten Pfosten stellst Du entsprechend dem ersten auf. Miss auch hier noch einmal nach, ob alles lotgerecht ist und die Höhe stimmt. Dann mischst Du die zweite Hälfte des Betons unter den Sicherheitsvorkehrungen an und füllst ihn in das zweite Erdloch. Auch diesmal solltest Du wieder einstechen und so verdichten. Lass den Beton erneut vollständig aushärten.
Besitzt Dein Gartentor zwei Flügel, musst Du nun noch einen sogenannten Bodenriegel und die Auflaufstütze montieren. Für diese Vorrichtung muss – etwas weniger tief – ebenfalls ein Loch gegraben und der entsprechende Teil einbetoniert werden. Die Montageanleitung des Herstellers hilft Dir weiter und liefert Dir genaue Instruktionen.
Ein Zaun mit Gartentor zeigt Grenzen auf und hindert Menschen und Tiere am unbefugten Zutritt auf Dein Grundstück. Er soll stabil sein, genau die richtige Höhe besitzen und vielleicht Sichtschutz oder auch Durchblick bieten. Wenn Du auf der Suche nach dem richtigen Zaun mit passendem Gartentor bist, solltest Du Dich vorab fragen, ob Dein Zaun und Tor:
Hast Du diese Fragen für Dich beantwortet, bist Du Deinem Wunschzaun und Traum-Gartentor schon ein Stück näher. Dennoch fragst Du dich, wo genau die Besonderheiten, Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten liegen? Wir geben Dir einen Überblick.
Ein Holzzaun mit passendem Tor ist der Klassiker unter den Gartenzäunen. Das Naturprodukt fügt sich hervorragend in die Fauna des Gartens ein und passt zu nahezu jedem Häuserstil. Nicht umsonst sind Gartenzäune und Gartenore aus Holz seit Jahrhunderten so beliebt:
Einziger Wermutstropfen: Holz braucht regelmäßige Pflege in Form von Wetterschutzlasuren, Lack, Öl oder Wachs. Damit Du lange etwas von Deiner Einfriedung mit Durchlass hast, ist mindestens alle zwei Jahre ein Anstrich nötig. Achte für langlebige Holzelemente im Garten beim Kauf auf Folgendes:
Entscheidest Du Dich für einen Gartenzaun und ein Gartentor aus Holz, darfst Du folgende Vor- und Nachteile erwarten:
Vorteile Holzgartentore:
Nachteile Holzgartentore:
Metall ist preiswert, robust und pflegeleicht. Für Deine Gartengestaltung kannst Du beispielsweise Tore und Zäune aus Draht oder Einstab- oder Doppelstabmatten verwenden. Metallzäune können zudem hervorragend mit rankenden Pflanzen begrünt oder je nach Ausführung auch mit Sichtschutzbändern versehen werden.
Der größte Vorteil liegt in der Stabilität: Ohne großen Aufwand schaffst Du mit Metall einen stabilen Zaun mit sicherem Tor, die so gut wie nicht gepflegt werden müssen. Eine gelegentliche Reinigung reicht bei entsprechend behandeltem Metall völlig aus.
Gartentore aus Metall werden deshalb nicht nur bei umgebenden Metallzäunen eingesetzt, sondern oft auch als Gartentorvariante bei Beton- oder Glaszäunen. Ihre zurückhaltende Optik lässt sich teilweise besser mit anderen Materialien kombinieren als Holztore.
Wenn Du Rost vermeiden willst, greif unbedingt auf feuerverzinkten und kunststoffbeschichteten Stahl, verzinkten Kerndraht oder kunststoffbeschichtetes Aluminium zurück.
Vorteile Metall-Gartentore:
Nachteile Metall-Gartentore:
WPC (Wood Plastic Composite) ist ein Verbundwerkstoff, ein Gemisch aus Kunststoff und Holz. Das Material besitzt eine holzähnliche Optik, aber deutlich pflegeleichtere Eigenschaften. Es muss nicht gestrichen oder behandelt werden, nur ab und an gereinigt. Aufgrund seiner Stabilität eignet es sich auch als Windschutz. WPC-Gartentore und Zäune werden meist zueinander passend angeboten und sind in etlichen Farben und Dekors erhältlich. Anders als beim Holz bist Du beim WPC-Tor- und Zaunbau allerdings nicht ganz so flexibel, denn hier musst Du auf fertige Elemente zurückgreifen und bist an deren Größe gebunden.
Vorteile WPC-Gartentore:
Nachteile WPC-Gartentore:
Wie hoch und breit Dein Gartentor sein sollte, richtet sich zum einen nach praktischen Maßstäben und zum anderen nach rechtlichen und optischen Gesichtspunkten.
Die optimale Höhe Deines Gartentores richtet sich ganz nach Deinen Wünschen:
Bist Du Dir unsicher, zeichne Deinen Zaun im korrekten Maßstab einfach kurz auf. Du wirst schnell feststellen, ob ein niedriges Tor zu einem hohen Zaun oder ein schmiedeeisernes zu einer massiven Mauer passt. Im Normalfall befindet sich die Türklinke aus anatomischen Gründen auf einer Höhe von einem Meter. Mindestens so hoch ist ein Gartentor also, wenn Du ständiges Bücken vermeiden willst. Die obere Grenze wird maßgeblich von Baubestimmungen und dem umgebenden Zaun bestimmt.
Kläre vor dem Setzen Deines Zaunes und Deines Gartentores unbedingt die rechtliche Situation Deiner ordnungsgemäßen Einfriedung. Die zuständige Baubehörde gibt Dir Auskunft darüber, ob Du eine Baugenehmigung benötigst.
Zuletzt gelten außerdem örtliche Vorschriften. Das bedeutet, dass Du Dich unter Umständen an die „Ortsüblichkeit“ Deiner Gemeinde halten musst und Dein Gartentor oder Dein Gartenzaun nicht höher sein dürfen als die der Umgebung. So wird sichergestellt, dass das allgemeine Erscheinungsbild der Region einheitlich ist.