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Pelletheizung ermöglicht nachhaltiges und energiesparendes Heizen

Die stetig steigenden Öl- und Gaspreise sowie die innovativen Entwicklungen auf dem Gebiet der Holzheiztechnik machen für viele Eigenheimbesitzer die Anschaffung einer Pelletheizung immer interessanter. Zudem spielt auch die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle – gerade für jüngere Familien ein nicht zu unterschätzender Faktor. Generell hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden, für viele Menschen gehört ein ökologisches und umweltbewusstes Leben zur Tagesordnung.

Welche Immobilien eigenen sich für eine Pelletheizung?

Eine Pelletheizung ist ein sehr flexibles System. Daher eignet sie sich sowohl für einen Neubau, als auch für die Renovierung und Modernisierung eines Altbaus. So spielen auch die vorhandenen Heizkörper und die benötigte Vorlauftemperatur keine große Rolle. Hier sollten Sie aber unbedingt auf eine genaue Wärmebedarfsrechnung wertlegen. Zu kleine aber auch zu große Kessel machen die Pelletheizungsanlage unwirtschaftlich, da diese höhere Kosten verursachen. Der Vorteil: Der Kessel einer Pelletheizung hat in etwa die gleiche Dimension wie ein Öl- oder Gaskessel – der benötigte Platz bei einem Anlagentausch ist also vorhanden.

Mehr Platz bedarf hat hier schon das Pelletlager, welches zwingend für den Betrieb einer Pelletheizung notwendig ist. Wo Sie die Pellets lagern ist im Grunde nebensächlich. Sie können einen extra Raum in der Nähe der Heizung einrichten, einen sogenannten Gewebetank aufstellen oder einen Erdtank installieren. Achten Sie darauf, dass sich das Pelletlager gut von dem Befüllfahrzeug erreichen lässt und zudem vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist.

Spezialisten empfehlen hier das Einlagern des Eineinhalbfachen der benötigten Pellet-Jahresmenge. Als ungefähren Richtwert können Sie hier pro benötigte Kilowattstunde Heizlast circa 0,9 Kubikmeter Lagerplatz kalkulieren.

Das Lager der Pellets sollte sich nicht zu weit entfernt von der Heizungsanlage befinden. Je größer die Entfernung ist, desto stärker müssen die Förderschnecken- oder Saugsysteme dimensioniert sein, was dementsprechend auch größere Bau- oder Umbau-Kosten verursacht.

Die Planung – im Falle eines Neubaus – oder der Zustand des bestehenden Schornsteins müssen Sie bei der Errichtung einer Pelletheizung unbedingt berücksichtigen. Eine niedrigere Verbrennungstemperatur und die Restfeuchte in den Pellets sorgen dafür, dass der Schornstein mehr Feuchtigkeit vertragen muss. Auch in Sachen Querschnitt und Belüftung sollten Sie Ihren Schornsteinfeger zu Rate ziehen.

Die Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung

Die Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung ist gegenüber einer alten Öl- oder Gasheizung um ein Vielfaches höher. Zwar müssen Sie mit höheren Anschaffungskosten rechnen, jedoch amortisieren sich die Investitionskosten bereits nach acht bis zwölf Jahren.

Eine gute Nachricht für alle, die Ihr bestehendes Eigenheim mit einer Pelletheizung ausrüsten möchten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert eine Pelletheizung einmalig mit 36 Euro pro Kilowattstunde Kesselleistung, jedoch mit mindestens 2500 Euro.

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