LED-Licht – der Umwelt zuliebe

Halbleiter-Licht statt Glühfäden – in immer mehr Haushalten hält moderne und technisch innovative LED-Lichttechnik Einzug. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Viele möchten durch einen sinkenden Stromverbrauch den stetig ansteigenden Stromkosten entgegenwirken, andere wiederum möchten etwas für die Umwelt tun.

Dass LED-Lampen deutlich den Stromverbrauch senken, ist bekannt. Mittlerweile ist die LED-Technik soweit, dass sich gegenüber herkömmlichen Glühbirnen rund 90 Prozent Strom einsparen lassen, wofür Hersteller mit einem immer besseren Lumen-pro-Watt-Verhältnis sorgen.

Erwarten Sie jetzt jedoch nicht eine gleichermaßen große Senkung Ihrer Stromrechnung. So liegt der Anteil der Beleuchtung eines durchschnittlichen, deutschen Privathaushalts nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen bei knappen 10 Prozent. Hier sind es eher die Elektro-Großgeräte wie Kühl- und Gefrierschrank, Fernsehgeräte, Wäschetrockner, Waschmaschine und der Herd, die den Großteil des Stromverbrauches zu verantworten haben.

Ein Rechenbeispiel zeigt, dass eine Umrüstung auf LED-Licht im Grunde nur auf eine langfristige Sparpolitik ausgerichtet ist. Legen wir den Verbrauch des deutschen Durchschnittshaushalts mit 4.000 Kilowattstunden bei knapp 27 Cent/kWh zugrunde, ergeben sich hieraus Gesamtkosten von circa 1.080 Euro. Die 90 Prozent des zehnprozentigen Anteils der Beleuchtung an der Stromrechnung sind dementsprechend circa 97 Euro. Dafür bekommen Sie knapp sechs hochwertige LED-Lampen.

Der Hauptgrund, warum Sie Ihr Haus auf LED-Licht umstellen sollten, ist mit Sicherheit die Umwelt und der geringe Stromverbrauch. Die meisten LED-Lampen amortisieren sich erst nach über fünf Jahren, so dass Sie kurzfristig keine großen Erfolge bezüglich Ihrer Stromrechnung erwarten können. Eine gute Nachricht zum Schluss: Steigende Strompreise und immer günstiger werdende LED-Technik lassen in Zukunft ein höheres Einsparpotential erwarten.