Die Solarenergie wurde in der Geschichte schon immer verwendet. Man benutzte Linsen und Glasscherben zur Erzeugung von Hitze und Feuer oder nutzte einfach die eingestrahlte Energie direkt. Heute wird die Energie mithilfe von Kollektoren aufgefangen und in Form von warmem Wasser oder elektrischem Strom nutzbar gemacht. So kann man andere Energiequellen und Ressourcen sparen und den CO2 – Ausstoß verringern. Außerdem erhöht man den ideologischen sowie materiellen Wert eines Hauses ungemein.
Doch da Solarmodul nicht gleich Solarmodul ist und es außerdem dabei eklatante Unterschiede zwischen den Herstellungsmethoden und Hersteller von Solaranlagen gibt, hier eine kleine Übersicht:
Monokristalline Module erreichen mit 15 – 22% den höchsten Wirkungsgrad der verschiedenen Module. Daher werden sie in Gebieten eingesetzt, in denen höchste Effizienz gefragt ist und die Kosten keine große Rolle spielen, wie zum Beispiel in der Raumfahrt. Auf privaten Dächern finden sie sich wegen hoher Anschaffungskosten meistens nicht.
Bei den polykristallinen Modulen ist die Kristallstruktur des Siliziums zu sehen. Sie sind ebenfalls wie die monokristallinen Module blau gefärbt, jedoch etwas dunkler. Ihr Wirkungsgrad liegt bei etwa maximal 14 – 20%, ihre Anschaffungskosten sind jedoch niedriger, denn die Kristalle entstehen automatisch beim Abkühlen des Siliziums.
Von allen Modulen den niedrigsten Wirkungsgrad haben die Amorphen Module mit etwa 6 – 10%. Dafür sind sie sehr kostengünstig, da die Siliziumatome unregelmäßig angeordnet werden und die Module mithilfe der Dünnschichttechnik erzeugt werden. Aufgrund ihrer dunklen Farbe und dem eben genannten niedrigen Anschaffungspreis sind diese Module aber wohl am besten für private Dächer geeignet und auch die Beliebtesten.
Auch wenn seit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG die Subventionen nicht mehr ganz so stetig fließen wie vor der Reform lohnen sich Solaranlagen noch immer, was sich an einem einfachen Rechenbeispiel verdeutlichen lässt. Bei einer Solarfläche von 50m² und bei einem Anstellwinkel von 45°, sowie einer Südneigung lassen sich die Investitionskosten immer noch locker in der Pauschalamortisierungsphase von 20 Jahren decken. Solaranlagen sind eine attraktive Investition und haben auch noch Kreditpotenzial bei Banken. Oft ist es sogar möglich die Solaranlagen bei dem Installateur selbst oder beim Hersteller selbst zu finanzieren.