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Arbeiten im zeitigen Frühjahr – Holzterrasse erneuern

Wir befinden uns gerade in der nassen und kalten Jahreszeit. Der Terrassenbelag ist jetzt nicht nur ständigem Regen und feuchtem Laub ausgesetzt, bald kommt auch noch Frost, Schnee und Eis dazu. Gerade wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, kann das ins Holz eingedrungene Wasser große Schäden anrichten. Damit Sie im Sommer wieder viel Freude mit Ihrer Terrasse haben und diese auch barfuß nutzen können, sollten Sie bereits im zeitigen Frühjahr die Bretter und die Unterkonstruktion genauestens unter die Lupe nehmen und bei Bedarf Reparaturen vornehmen.

Reparieren oder erneuern?

In manchen Fällen reicht es, wenn kleinere Reparaturen durchgeführt werden, etwa dann, wenn einzelne Bretter Löcher oder Absplitterungen aufweisen. Sollten die Beschädigungen jedoch größer sein – beispielsweise, wenn ganze Stücke fehlen, die Schrauben verrostet sind oder die Unterkonstruktion morsch sein sollte – stehen größere Maßnahmen an. Gerade bei einer beschädigten Unterkonstruktion können Holzterrassen-Besitzer eine komplette Erneuerung nicht vermeiden.

Warum überhaupt Holz für einen Terrassenbelag?

Holz besitzt viele natürliche Vorteile – so ist es beispielsweise ein nachwachsender Rohstoff mit einer positiven Ökobilanz. Hier ist es auch die Haptik, die Holz bietet – warm und natürlich. Ein weiterer Vorteil: Terrassenböden aus Stein heizen sich im Sommer schnell auf und machen so manches Barfußlaufen unmöglich.

Sollten Sie einen Terrassenbelag aus Holz ausgesucht haben, haben Sie nun die Qual der Wahl zwischen Terrassendielen, -bohlen oder sogenannten Holzfliesen. Wofür Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von der verwendeten Holzsorte ab – nicht jedes Holz ist gleich gut geeignet.

Welches Holz sollte ich verwenden?

Müssen Sie Ihre Holzterrasse von Grund auf sanieren, können Sie sich frei entscheiden, welches Holz Sie verwenden. Wir empfehlen hier beispielsweise Bangkirai-Holz, sibirische Lärche, nordische Fichte (als speziell behandeltes, sogenanntes Thermoholz) oder einheimische, kesseldruckimprägnierte Fichte.

Worauf muss ich achten?

Haben Sie schon einmal etwas von „Quellverhalten“ oder „Schwindverhalten“ gehört? Diese beiden Begriffe bezeichnen das Ausdehnen und Zusammenziehen von Holz – der Volksmund sagt auch „Holz arbeitet“.

Wichtig zu wissen, wenn Sie sich für Holz als Material für Ihre Terrasse entscheiden. Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie sich bei der Unterkonstruktion und beim Terrassenbelag für das gleiche Holz entscheiden. So sollten Sie unter keinen Umständen Bretter aus Bangkirai-Holz mit Balken aus Fichtenholz verschrauben.

Achten Sie schon vor dem Kauf des Holzes auf gründliches Arbeiten. Messen Sie gründlich und genau – das spart Geld und Materialmangel sowie Materialüberschuss gehören der Vergangenheit an. Zudem sollten Sie Wert darauf legen, dass die Bretter aus einer Charge stammen, um unschöne Farbabweichungen zu vermeiden.

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